reWork Netzwerk Graubünden

reWork Netzwerk Graubünden

reWork Netzwerk Graubünden


 

Arbeitgeberverbände, Sozialversicherungen, Vertreter des Gesundheitssystems und der Gewerkschaften haben sich vor sechs Jahren zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, heute bekannt unter dem Namen reWork Netzwerk Graubünden. Das Ziel des Zusammenschlusses besteht darin, den Austausch und die Zusammenarbeit aller Beteiligten in Zusammenhang mit dem beruflichen Wiedereinstieg nach längerer krankheits- oder unfallbedingter Absenz zu fördern. In der Zwischenzeit geht reWork über die Kantonsgrenzen hinaus und weitere sind dazugestossen: Solothurn, St. Gallen, Thurgau und Glarus. Auch diese Netzwerke haben sich bereit erklärt, in ihren Kantonen reWork bekannter zu machen und vor allem die Zusammenarbeit sowie den Austausch zu fördern. Die ideale Plattform hierfür bietet das Forum reWork. In der Zwischenzeit hat der wiederkehrende Herbstanlass an Bekanntheit gewonnen und Vertreter aus verschiedenen Branchen nehmen daran teil. Im Berichtsjahr konnte das Forum reWork als Hybrid-Anlass im GKB-Auditorium in Chur durchgeführt werden. Für die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestand so die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung vor Ort oder online für den Livestream anzumelden. Thema in diesem Jahr war die Arbeitswelt 4.0. Drei Expertinnen referierten zu New Work, aber auch zur psychischen Gesundheit im neuen digitalen Zeitalter. Der Abend wurde mit einer Podiumsdiskussion abgerundet.

 

Forum reWork beleuchtet Arbeitswelt 4.0
Zentrale Fragen begleiteten den Abend rund um die Arbeitswelt 4.0: Wie kann man gesund bleiben und was müssen wir dafür tun? Was bedeuten neue Arbeitsformen und New Work? Heute gilt, wer als Unternehmen zukunftsfähig sein möchte und dem Fachkräftemangel entgegenhalten will, muss sich konkrete Lösungen überlegen. Eindrücklich ist, dass sich die digitalisierte Arbeitswelt mehr denn je um den Menschen dreht. Insgesamt empfinden Arbeitnehmende ihre Zeit als knapper und gleichzeitig ist sie auch kostbarer geworden. An dieser Stelle sind Führungskräfte gefordert, ihre Managementqualitäten zu überdenken. Die neue Devise lautet: Mitarbeitende coachen, Fähigkeiten ausbauen und nichts erzwingen, was nicht ist.

 

Wie sollen die neuen Arbeitsformen hinsichtlich New Work aussehen? Auch hier geht es darum, seinen Mitarbeitenden zu vertrauen, vor allem bei hybriden Arbeitsformen wie dem Homeoffice. Überlässt man den Mitarbeitenden mehr Eigenverantwortung kann das Arbeiten an Sinnhaftigkeit gewinnen. Räume werden ebenfalls neu gedacht. Im Büro ist man nicht mehr nur wegen der Arbeit, sondern auch als Ort der Begegnung. Austausch und gemeinsame Mittagessen vermitteln das Gefühl, Teil des Ganzen zu sein. Ebenso braucht es Räume für stilles fokussiertes Arbeiten. Weiter stellt sich die Frage, welche Besprechungsform welchem Zweck dient. Virtuelle Treffen für den Ideenaustausch und physische Treffen wiederum für die Beziehungspflege. Doch genau diese neuen Arbeitsweisen können die Gesundheit beeinträchtigen, wenn wir unser Medium nicht bewusst und achtsam wählen. Digitaler Stress, lange Bildschirmzeit, verschiedenste Online-Kanäle, genau das kann zum Beispiel zu Kopfschmerzen, Erschöpfung und Schlafstörungen führen. Was ist also zu tun? Es empfiehlt sich, Warnsignale ernst zu nehmen und sich eine Übersicht zu verschaffen. Während intensiven Phasen ist es entscheidend, den Körper mit genügend

 

Schlaf zu versorgen. Das allein reicht jedoch meistens nicht, eine ausgewogene Ernährung und Bewegung helfen dabei, Stress zu reduzieren. Auf die psychische sowie physische Gesundheit der Mitarbeitenden zu schauen, ist heute wichtiger denn je. Neu können sich Unternehmen auch als reWork-Netzwerk- Supporter verpflichten, um bei genau diesen Themen aktiv mitzuwirken.


Das vollständige Forum reWork 2022 kann unter folgendem Link angesehen werden:


https://www.youtube.com/watch?v=XN2CAcOFY48